// Leo Volleth (* 11.3.1946 +20.3.2023) ist tot. Er war langjähriger Vorkämpfer und unermüdlicher Mitstreiter für die Akzeptanz von Schwulen und Lesben in Gesellschaft und Kirche und erster Pfarrer, dem geoutet in der Bayrischen Landeskirche eine Pfarrstelle übertragen wurde. Dort, in der Kirchengemeinde Ismaning war er zweiundzwanzig Jahre lang bis zu seinem Ruhestand geschätzter Seelsorger.
Leo war die Kristallisationsfigur der Münchner HuK-Gruppe (Homosexuelle und Kirche) und dort bundesweit aktiv. Er arbeitete bei vielen Kirchentagen mit. Er fehlte bei keinem ökumenischen CSD-Gottesdienst, der in St. Lukas gefeiert wurde. Im Ruhestand engagierte er sich besonders bei Amnesty International und bei der Münchner Aidshilfe. Die queere Community hat Leo Volleth viel zu verdanken.
Die Münchner Aidshilfe und die Kirchengemeinde St. Lukas laden deshalb zu einer Gedenkfeier für Leo in die Lukaskirche ein am Freitag, den 21. April, um 16 Uhr, St. Lukas, Mariannenplatz (Tram 16, S-Bahn Isartor, U-Bahn Lehel)
Lieber Leo,
lange ist es her, das ich dich auf einem Kirchentag in München kennengelernt habe und irgendwann ein paar sehr schöne Tage mit dir in deinem Pfarrhaus in Ismanig verbracht habe. Noch heute höre ich, wie schön du meinen Namen mit einem rollendem Rrrrrrrrrrrr ausgesprochen hast…..” Antrrrrrrreas! Ich war etwas verliebt in dich und doch war es nie eine Option, etwas festes miteinander einzugehen… dafür warst du dann doch zu sehr mit Jesus und Gott verbunden. Und jetzt lese ich das du letztes Jahr das irdische Dasein verlassen hast. Was mir bleibt sind Erinnerungen, Bilder, etwas geschriebenes und ein Kochbuch. Leb wohl mein kleiner suchender Leo, der immer für alle da war, immer für alles Verständnis hattest und dich selbst vielleicht dabei etwas aus den Augen verloren hast. Es wäre schön, wenn es ein paar Menschen mit soviel Liebe im Herzen geben würde wie du es warst – ein wundervoller, mit Liebe vollgestopfter, Mensch